Hamburg Reise

20150903_130452Am Ansbacher und Steinacher Bahnhof trafen sich alle Reisefreunde und fuhren mit dem Zug nach Würzburg, dann mit ICE Zug nach Hamburg. Nach einer 5 stündigen Zugfahrt kamen wir alle gut in Hamburg an und machten uns auf den Weg zu unserer Bleibe im Hotel Ibis Alster. Gegen Mittag fuhren wir mit der U-Bahn zum Hamburg Museum, dann begann die zweistündige Führung in Gebärden mit gehörloser Stadtführerin mit dem Thema „Von der Neustadt in die Altstadt“, zuerst im Haus, an vielen historischen Modelle, hierbei erfuhren wir sehr viele interessante Geschichten über Hamburg, anschließend besuchten wir draußen viele vorher am Modell gezeigte Bauten und Plätze aus demVortrag „Von der Neustadt in die Altstadt“. In Zusammenhang mit dem Bau der Befestigung 1616 – 1625 wurde die Altstadt um die Neustadt erweitert. Noch heute ist die Topografie zur Vorgeschichte der Stadt. Der Stadtrundgang führte zum Michel und zu den Krameramtsstuben, über den Herrengraben und das Alsterfleet zur Ruine der Nikolaikirche, über die Trostbrücke zur Börse und zum Rathaus und endet am Domplatz. Dann haben wir 1 Std zur freien Verfügung. DSCN0204Diese nutzen wir für ein kurzes Mittagessen. Dann fuhren wir mit der S-Bahn zum Volksparkstadion, dort machten wir eine Stadionführungen in Gebärden. Nach der Stadionführung begaben wir uns auf die Suche nach einem Bier und gutem Essen zum Abschluss des Abends und landeten im Brauhaus Joh. Albrecht, in der Nähe des Hamburger Rathauses. Am Ende diesen langen ersten Tags gingen zurück ins Hotel und freuten uns alle auf unsere Betten.

DSCN0212Nach dem Frühstück fuhren wir mit S-Bahn nach Hamburg-Blankenese, wo wir das Treppenviertel besuchten. Ein kleiner Tipp von einer unserer Reiseteilnehmerinnen. Das Treppenviertel in Blankenese zeichnet sich durch verwinkelte Gassen, schöne Häuser und viele Stufen direkt bis zum Hamburg Elbstrand aus. Hier machten wir einen kurzen Aufenthalt am Elbstrand. Dann fuhren wir mit dem Bus zurück nach oben zur Busstation. Von dort ging es mit einem anderen Bus zur Teufelsbrück, mit dem Schiff des HVV von den Teufelsbrück nach Finkenwerder und von dort zu den Landungsbrücken. Wir fuhren mit dem Schiff vorbei an DSCN0256Blankenese, Altona, Övelgönne (alter Hafen), eine sehr zu empfehlende Fahrt. An den Landungsbrücken machten wir eine kurze Mittagspause. Dann gingen wir zum alten Elbtunnel und besichtigen bzw. bestaunt den im Jahre 1911 eröffnete „Alte Elbtunnel“. Dieser wurde gebaut um den Hafen- und Werftarbeitern als Verbindungsweg zwischen den Landungsbrücken und Steinwerder zu dienen. Dann fuhren wir mit der U-Bahn zum Millerntor – Stadion von „St. Pauli“. Hier haben wir uns kurz das Stadion und vorallem den Fanshop näher angeschaut. Dann ging es erneut zum Hamburg Museum. Dort begann die zweistündige Führung in Gebärden mit gehörloser Stadtführerin über „St. Pauli – die Reeperbahn – Davidwache“. Zuerst wieder im Haus anhand der viele DSCN0255Modelle der historischen Seilerei. Dann ging die Führung wieder weiter nach draußen zu den Sehenswürdigkeiten an der Reeperbahn. Hierzu gehören die vielen Nachtclubs, Bars und Diskotheken. Dazu zählen das bekannte Café Keese, in das nun eine große Fischfoodkette einzieht, die fensterlose Kneipe „Zur Ritze“ mit eigenem Boxkeller und die unterschiedlichsten Lokalitäten, die sich in den Seitenstraßen, wie der vom
Beatles-Platz abzweigenden Großen Freiheit oder dem Hans-Albers-Platz befinden. Die Davidwache, als eine der bekanntesten deutschen Polizeiwache durfte natürlich nicht fehlen. Es war eine sehr interessante Führung bei der es viel Neues zu sehen gab. Anschließend gingen wir in einer Pizzeria am Großneumarkt zum Abendessen. Im Hotel ließen wir den Abend ausklingen bei Unterhalten und dem Länderspiel Deutschland gegen Polen.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit der U-Bahn zur historischen Speicherstadt (Weltkulturerbe 2015). Hier besuchten wir das Miniatur Wunderland Hamburg, eine der größten Modelleisenbahn der Welt. Anschließend besuchten wir das Internationale Maritime Museum Hamburg. Dort begannen wir eine
zweistündige Führung in Gebärden mit gehörloser Stadtführerin über das größte privateDSCN0319 Schifffahrtsmuseum der Welt. Das Internationale Maritime Museum Hamburg erstreckt sich auf neun Ausstellungs-Decks mit tausenden von Exponaten. Sie erzählen von Entdeckern und Eroberern, von Kapitänen und einfachen Seeleuten und natürlich vor allem von Schiffen – eine Auseinandersetzung mit 3.000 Jahren Seefahrtgeschichte. Grundlage des Museums ist die Sammlung von Professor Peter Tamm. Diese weltweit größte, 16.000qm, maritime Privatsammlung wurde in eine Stiftung überführt und wird im Kaispeicher B präsentiert. Peter Tamms erstes SchiffDSCN0337war ein kleines Küstenmotorschiff im Maßstab 1:1250 – heute zeigt die Sammlung 36.000 dieser Miniaturen. Das älteste im Internationalen Maritimen Museum Hamburg ausgestellte Schiff ist ein Einbaum aus Geesthacht. Welches ist das kostbarste? Welches das größte? Welches das kleinste? Bei dieser Führung sammeln wir ganz besondere Eindrücke und erfuhren so manch spannende Geschichte zu den Ausstellungsobjekten. Danach stand noch Zeit zur freien Verfügung in der Stadtmitte zum Einkaufen auf dem Plan. Am Abend gingen wir zum leckeren Abendessen in unser Hotel und ließen dort den Abend ausklingen.

DSCN1289Am Sonntagmorgen besuchten wir den Altonaer Fischmarkt. Dies ist ein öffentlicher Markt im Hamburger Stadtteil Altona. Egal ob Obst, frischer Fisch, Wurst oder Tropenblumen am Hafen wird jeder fündig. Dann gingen wir zurück ins Hotel zum Frühstücken. Bevor wir Heimreise antraten besuchten einige noch den großen Alstersee und genossen die Sonne und Seeluft. Am Nachmittag fuhren wir mit dem IC- Zug von Hamburg nach Würzburg und stiegen in Würzburg in die Regionalbahn nach Steinach am Bahnhof und Ansbach um. Es war eine sehr gelungene viertägige Hamburg-Reise und ich freue mich, dass es allen gefallen hat. Ein großes Lob noch an die Reisenden, dass sie das alles so schön mitgemacht haben und selbstverständlich an unsere kleinen Reiseteilnehmer für die große Laufbereitschaft.

Herzlichen Dank auch für eure tollen Geschenke.
Euer Reiseführer Thomas Beißbarth

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