Vortrag zum Thema „Einbruchschutz“

Zu einem Vortrag mit dem Thema Einbruchschutz hatte der „Gehörlosenverein Ansbach e.V.“ ihre Mitglieder und Interessierte Nichtmitglieder am 14.04.2016 eingeladen. Organisator Thomas Beißbarth, durfte neben den 18 Teilnehmer, Herr Armin Knorr vom Kriminalpolizeiinspektion Ansbach, Referat Prävention, zu diesem aktuellen Thema herzlich begrüßen. Gebärdendolmetscherin Marion Rexin hat gedolmetscht.
Herr Knorr erläuterte, wie Einbrecher und Diebe, bereits mit ein paar einfachen Maßnahmen ein Schnippchen zu schlagen ist. Herr Knorr berichtete von technischen Maßnahmen und Möglichkeiten zum Schutz vor Einbrüchen ins eigene Heim, da sich viele Einbrecher, durch eine gute Absicherung von Tür und Fenster, von ihren Absichten, abhalten ließen. Täuscht man Leben, im und um das Heim vor, ist dies eine weiter Maßnahme im Vorfeld mögliche Bösewichte abzuschrecken. Eine aufmerksame Nachbarschaft, sei ebenfalls sehr wichtig, die aber oftmals nicht, rund um die Uhr zur Verfügung steht.
Der Kriminalhauptkommissar betonte, dass Häuser und Wohnungen mit vertretbarem Aufwand durch nachträglichen Einbau von mechanischen Sicherheitseinrichtungen an Fenstern und Türen relativ einbruchssicher gemacht werden könnten. Dabei ist in der Regel keine Alarmanlage nötig, nicht einmal der Austausch von Türen oder Fenstern. „Sinnvoll sind Maßnahmen, die mindestens die Widerstandsklasse (RC) 2 haben. Türbändersicherungen, Einsteckschlösser, Zusatzschlösser und Beschläge schützen erheblich vor ungebetenen Gästen.
Technischer Einbruchschutz: Herr Knorr hatte Anschauungsmaterial „zum Anfassen“ dabei.Besonders beliebt bei Einbrechern sind schlecht gesicherte Fenster sowie Terrassen- und Kellertüren. Kellerfenster und Lichtschächte können durch einfache Innenverriegelungen wie Teleskopstangen gesichert werden. „Wenn Sie nicht zuhause sind, sollte die Haustür immer zweifach abgeschlossen sein und Fenster dürfen nie auf Kipp stehen, andernfalls wird auch Ihre Hausratversicherung für keinerlei Schaden aufkommen, denn gekippte Fenster werden als grobe Fahrlässigkeit eingestuft“ warnte der Vortragende. Gleiches kann auch gelten, wenn der Einbrecher geradezu eingeladen wird, über den Balkon einzusteigen, dadurch, dass eine Leiter oder andere Aufstiegshilfen wie Mülltonnen, Gartenmöbel etc. bereit stehen. Hier sollten Sie sich auch mit Ihren Nachbarn absprechen“, hob Herr Knorr hervor. Neben technischen Maßnahmen kann auch eine gute Nachbarschaft das Einbruchsrisiko erheblich mindern: Informieren Sie Nachbarn, wenn Sie verreist sind, bitten Sie darum, den Briefkasten zu leeren und bei der Gelegenheit im Haus regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.
Sehr aufschlussreich, informativ und auch humorvoll fanden die Anwesenden die Ausführungen. Die Broschüren des Kriminalpolizeiinspektion Ansbach, in denen weitere wertvolle Tipps gegeben werden, wurden gern mitgenommen. Ein gelungener Abschluss eines ereignisreichen Vereinsabends.